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Inhalt
Klimaanpassungskonzept: Anpassung an die Folgen des Klimawandels als Reallabor Kolpingstadt Kerpen im Rheinischen Revier (ARKE)
Hintergrund
Auch in Kerpen sind seit einigen Jahren die Folgen des Klimawandels immer deutlicher spürbar. Diese Folgen können erhebliche negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit, den Naturhaushalt oder auch die Wirtschaft haben.
Eine erste grobe Analyse der Betroffenheit der Kolpingstadt Kerpen durch die Folgen des Klimawandels identifiziert sowohl für die Waldflächen als auch die landwirtschaftlichen Nutzflächen innerhalb des Kerpener Stadtgebiets eine starke Klimawirkung und entsprechend ein hohes bis sehr hohes Trockenstressrisiko. Der Bereich der Forst- und Waldwirtschaft sieht sich bereits heute aufgrund der veränderten Witterungsbedingungen vor besonderen Herausforderungen. Weiterhin sind auch für das Stadtgrün bereits nicht unerhebliche Auswirkungen zu verzeichnen, insbesondere die Straßenbäume leiden unter dem Trockenstress.
Die schadensreichen Ereignisse im Juli 2021 lassen zusätzlich vermuten, dass Kerpen auch von zunehmenden Starkregenereignissen mit darauffolgenden Sturzfluten betroffen sein kann. Darüber hinaus wird auch in Kerpen in den Sommermonaten die Hitzeproblematik zunehmen, insbesondere in den verdichteten und bebauten Gebieten. Dies kann negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit mit sich bringen.
Klimaanpassungskonzept
Um den Folgen des Klimawandels und allen negativen Auswirkungen für Kerpen begegnen zu können, wird in Kerpen zurzeit ein Klimaanpassungskonzept erstellt. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), vertreten durch die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH gefördert. Im Rahmen der deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel wurde zu diesem Zweck das Förderprogramm „Förderung von Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ geschaffen (Förderkennzeichen 67DAS276A).
Die TH Köln arbeitet als Verbundpartner mit der Kolpingstadt Kerpen zusammen am Klimaanpassungskonzept. Daher wird Kerpen innerhalb des Förderschwerpunktes 3: Kommunale Leuchtturmvorhaben sowie Aufbau von lokalen und regionalen Kooperationen gefördert.
Offizieller Projektstart war der 01.04.2023. Das Projekt ist über drei Jahre angelegt und läuft bis zum 31.03.2026. Im ersten Jahr werden vor allem die Grundlagen ermittelt. Es wird u.a. eine Stadtklimaanalyse durch ein externes Büro erstellt. Im zweiten Jahr soll auf Basis der vorangegangenen Analysen ein umfassender Maßnahmenkatalog entwickelt werden. Gegen Ende des zweiten Projektjahres soll das Konzept fertiggestellt sein. Im dritten Projektjahr ist die Umsetzung erster, ausgewählter Maßnahmen vorgesehen.
Ziel und Inhalt des Projektes
Aus dem Wissen um die konkreten Gefährdungen und die Betroffenheit der Kolpingstadt Kerpen durch die Folgen des Klimawandels sollen effektive Maßnahmen zur Minderung und Abwehr von klimainduzierten Gefahrensituationen analysiert, konzipiert und umgesetzt werden. Ziel des Projektes ist die Wohn- und Lebensqualität, die in Kerpen durch einen großen Anteil von landwirtschaftlichen Flächen und Erholungsräumen geprägt ist, zu erhalten und weiterzuentwickeln. Im Rahmen von ARKE werden sowohl neu zu entwickelnde, als auch bereits bestehende Aktivitäten zu einer Gesamtstrategie zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels zusammengeführt.
Das Projekt berücksichtigt unterschiedliche Folgen des Klimawandels, ein besonderer Fokus wird aber auf den Wasserhaushalt gelegt. Untersuchungsräume sind sowohl land- und forstwirtschaftliche Flächen als auch Siedlungsbereiche. Die Betroffenheit der jeweiligen Untersuchungsräume wird in einer umfassenden Analyse identifiziert, aus der dann Maßnahmen entwickelt werden. Diese Maßnahmen werden anschließend technisch, wirtschaftlich und hinsichtlich ihres Nutzens analysiert, priorisiert und zu einem Maßnahmenkatalog zusammengefasst.
Die Anwendung, Wirkung und Übertragbarkeit dieser theoretisch entwickelten Maßnahmen sind weitere wesentliche Bestandteile des Projektes. Daher werden aus dem Maßnahmenkatalog Piloten und weitere Maßnahmen zur kurzfristigen Realisierung identifiziert und deren Umsetzung wissenschaftlich begleitet. Das können bauliche Maßnahmen, zum Beispiel im Bereich der Stadtbäume (Baumscheiben, Rigolensysteme, o. ä.), organisatorische Maßnahmen, wie Bewässerungspläne oder Maßnahmen zur Sensibilisierung und Motivation relevanter Akteure wie den Land- und Forstwirten sein. So können im Reallabor verschiedenartige Probleme und Hemmnisse identifiziert werden, um die Übertragbarkeit auf andere Kommunen im Rheinischen Revier und darüber hinaus zu ermöglichen.
Gefördert durch
Link zum BMUV: https://www.bmuv.de/themen/klimaschutz-anpassung/klimaanpassung
Link zur Projektträgerin ZUG: https://www.z-u-g.org/aufgaben/foerderung-von-massnahmen-zur-anpassung-an-die-folgen-des-klimawandels/
Ansprechpartner
Klimaanpassungsmanager
Jahnplatz 1
50171 Kerpen