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Schloss Türnich

Als das alte Türnicher Schloss, das auf einer Karte des Jahres 1681 abgebildet ist, ein zeitgemäßes Wohnen nicht mehr ermöglichte, ließ Carl Ludwig von Rolshausen 1757 bis 1763 einen Neubau im Stil eines „Maison de Plaisance“ errichten. Schloss, Kapelle und Vorburg werden von einem doppelten Wassergrabensystem umgeben, das sich vor dem Haupthaus zu einem Weiher ausweitet. Den im späten 18. Jahrhundert errichteten hufeisenförmigen Wirtschaftsgebäuden ist das Herrenhaus nicht axial, sondern seitlich zugeordnet.

Die neben dem Schloss befindliche  Kapelle und das gegenüber dem Hauptportal stehende Torhaus wurden 1893 bis 1895 nach Plänen des Kölner Architekten Hans Krings errichtet. Der Nazarener Franz Guillery malte die neuromanische Kapelle aus, die durch ihre kostbare Ausgestaltung beeindruckt.

Familie von Hoensbroech, die das Schloss 1850 von der Familie von Rolshausen erworben hatte, besitzt das durch Grundwasserabsenkungen infolge des nahen Braunkohlentagebaus baulich stark beschädigte Schloss noch heute. Seit Jahren helfen viele Stellen der Eigentümerfamilie bei der Sanierung des kunstgeschichtlichen Kleinods, unter anderem auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und die Kolpingstadt Kerpen.

Der englische Landschaftspark wurde 1860 bis 1880 angelegt und beeindruckt durch den alten Baum- und Pflanzenbestand, insbesondere die so genannte Lindenkathedrale und ein Labyrinth. Im Innenhof des Schlosses lädt das gemütliche Hofcafé zu selbstgebackenem Kuchen ein. Die unmittelbar am Schlossteich gelegene Türnicher Mühle war bzw. ist bis heute Eigentum des jeweiligen Schlosseigentümers. Von der Türnicher Mühle ist nur noch ein Fachwerkteil erhalten.

Weitere Infos zum Schloss Türnich finden Sie hier.