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Kolping und Kerpen

OrtseingangsschildOrtseingangsschild
Kolping kommt aus Kerpen.
Er wurde hier am 8. Dezember 1813 geboren. Sein 200. Geburtstag wurde im Jahr 2013 von der ganzen Stadt gefeiert.
Hier finden Sie das Medienecho der Feierlichkeiten.

Kolpingstadt Kerpen
Kerpen darf sich "Kolpingstadt" nennen: Parteiübergreifend bestand im Kerpener Stadtrat im Jahr 2011 Konsens, sich den Namenszusatz „Kolpingstadt“ Kerpen zu geben. Die neue, alte Kolpingstadt hat damit ein großes Erbe angetreten. Sie dokumentiert für alle sichtbar: Kerpen erkennt Kolpings Werte als zeitlos und bis heute gültig an. Sie sind Ansporn und Verpflichtung als Stadt im Sinne Adolph Kolpings zu handeln. Leitbild der Kolpingstadt Kerpen

Heimat geben
In Kerpen leben 65.000 Menschen, davon haben ca. 7.300 eine andere als die deutsche Staatsangehörigkeit. Knapp 17.000 Kerpenerinnen und Kerpener haben eine Zuwanderungsgeschichte, denn auch die Eingebürgerten, die Spätaussiedler und deren Kinder gehören zu diesem Personenkreis.
 
Das seit Jahren im Umbruch begriffene Mobilitätsverständnis und die Globalisierung fordern die Ordnung des gesellschaftlichen Zusammenlebens heraus. Hier wirkt die Stadt Kerpen, dem Solidaritätsprinzip Kolpings entsprechend, mit den lokalen Integrationsakteuren zusammen und setzt auf die Nutzung der Potenziale der gesamten Stadtgesellschaft. Die Zuwanderer  finden in der Stadt Kerpen eine neue Heimat. Sie erfahren Hilfe zur Selbsthilfe durch das städtische Migrationsbüro und durch eine gut vernetzte Beratungsinfrastruktur.

Sie möchten wissen, was in Kerpen heute noch an Adolph Kolping erinnert?

Herzlich Willkommen in Kerpen!

Das Kolpingmuseum

Kolpingmuseum im Winter

 Zur Erinnerung an den Gründer des Internationalen Kolpingwerks wurde bereits 1963 an seiner Geburtsstätte ein Museum eingerichtet, das 2012 aus Anlass seines 200. Geburtstags eine grundlegende Neugestaltung erfuhr, die modernen Standards der Museumspädagogik entspricht. Das Kolpingmuseum zeigt das Lebenswerk Adolph Kolpings und die Geschichte des Verbandes bis in die Gegenwart. Originale Gegenstände aus dem persönlichen Besitz des "Gesellenvaters" – Schumachertisch und Werkzeuge, Möbel und Erinnerungsstücke – machen die Stationen seines Wirkens greifbar.

Durch eine bildhafte architektonische Inszenierung, informative Texte, spielerische interaktive Elemente sowie emotional ansprechende Film- und Tondokumente wird der Ausstellungsbesuch zu einem berührenden Erlebnis.

Obermühle 21 
50171 Kerpen
Tel: 02237 - 3728

Träger: Kolping International 
Museumsverwalter: Familie Friederichs

Öffnungszeiten: ganztägig, nach tel. Absprache mit Familie Friederichs
Eintritt: frei
Führungen: regelmäßig, kostenlos

Hier finden Sie einen Videospaziergang durch die neue Ausstellung.
(Urheber: Kolping International)

Kolpingsfamilie Kerpen

Die Kerpener Kolpingsfamilie ist fester Bestandteil des Vereins- und kirchlichen Lebens der Kolpingstadt. Mit ihren etwa 200 Mitgliedern beteiligt sie sich regelmäßig an gemeinsamen Veranstaltungen. Ihre eigenen Aktivitäten umfassen ein reges Vortragsprogramm und gemeinsame Fahrten.
In Unterabteilungen setzen sie sich mit der Zukunft der Kolpingsfamilie auseinander und bieten Erziehungshilfen für junge Familien. Desweiteren gibt es einen Spielkreis für Senioren und eine Abteilung für Modellbau.

Entstehung der Kerpener Kolpingsfamilie

 

Kolping Gesellenverein

Internetseite der Kolpingsfamilie Kerpen

Stiftskirche St. Martinus

KJ Stiftskirche

Wenige Gehminuten vom Kolpings Geburtshaus entfernt markiert die Stiftskirche St. Martinus mit ihrem mächtigen spätgotischen Turm eine wichtige Anlaufstelle für Menschen, die sich für Kolping interessieren, denn Adolph Kolping hatte Zeit seines Lebens eine enge Verbindung zu dem Gotteshaus. Er wurde hier am 9. Dezember 1813 getauft. Das damalige Taufbecken aus Blaustein kann noch heute besichtigt werden.

KolpingreliquieIn St. Martinus feierte er seine Erstkommunion und wählte sie als Kirche für seine Primiz, der ersten Messe nach seiner Priesterweihe. Die Platte des Primizaltars wurde später im Kerpener Gesellenhaus, dem damals so genannten „Gesellenhospitiums“, in eine Wand eingemauert. Als man in Kerpen Anfang der 1990er Jahre die Kolpingkapelle einrichtete, wurde unter Verwendung einer Hälfte der Platte des Primizaltars ein neuer Altartisch gefertigt. Schaut man genauer hin, kann man auf der Altarvorderseite ein mit Edelsteinen verziertes Viereck erkennen. Dahinter befindet sich eine Reliquie Adolph Kolpings.

Die „Kolpingkapelle“ befindet sich im südlichen Seitenschiff der Kirche, einem Anbau aus den 1950er Jahren. Die Kapelle soll nicht nur daran erinnern, welche Bedeutung die Kirche im Leben Kolpings inne hatte. Sie soll deutlich machen, dass Kerpen tatsächlich der Ort war, von dem aus Kolping „in die Welt“ zog.

Hermann Josef Baum schuf in den 1990er Jahren an der Kopfwand der Kapelle ein eindrucksvolles Mosaik, das Kolpings einzelne Lebensstationen in Form einer aufgehenden Blütenknospe darstellt. Für viele Besucher zählt es zu den Höhepunkten der Kirchenbesichtigung.

Lindenkreuz und Vinger Kreuz

Zwei Kilometer südwestlich des alten Kerpener Ortskerns steht noch heute in der freien Feldflur das berühmte „Lindenkreuz“ – auch Driescher Kreuz - genannt. Zu ihm soll Adolph Kolping häufig gepilgert sein um zu beten.

Vom Driescher Kreuz aus erreicht man nach etwa einer halben Stunde Fußweg das „Vinger Kreuz“, das heute eine Wallfahrtsstätte vieler Kolpingsfamilien ist. Man weiß zu berichten, dass zu Füßen des Kreuzes die Gutsbesitzertochter Maria Helena Meller das Gelübde ablegte, einem armen Theologiestudenten – nämlich Adolph Kolping – das Studium zu bezahlen.

Das "Kolping K"

Kolping KNähert man sich heute der Stadt Kerpen vom bekannten Autobahnkreuz her, sieht man bereits von Ferne eine imposante 12 Meter hohe Plastik.

In den Kolpingfarben Anthrazit und Orange gehalten, wurde sie in der Mitte eines Kreisverkehrs am Ortseingang aufgestellt. Beim Umfahren gibt der aus Metallprofilen zusammengesetzte Turm den Blick auf fünf ineinander verschachtelte „K“s frei.

Der Kerpener Künstler Hermann Josef Baum schuf mit der auffälligen Plastik eine Hommage an Adolph Kolping, indem er das Mitgliedzeichen der Kolpingfamilien auf den fünf Erdteilen symbolisierte.

Kolpingstiftung

Am 27.04.1982 beschloss der Rat der Stadt Kerpen, eine rechtsfähige Adolf-Kolping-Stiftung zu errichten. Die erforderliche Genehmigung des Nordrhein-Westfälischen Innenministers wurde am 08.12.1982 erteilt.

Satzungsgemäß hat die Stiftung die Aufgabe, Personen oder Institutionen zu fördern, die sich - gleich in welcher Weise - auf sozialem Gebiet durch mitmenschliches Handeln hervortun. Hierzu vergibt die Stiftung jährlich, spätestens aber alle 2 Jahre, einen Adolf-Kolping-Preis, der mit einer Zuweisung von Geldmitteln verbunden ist. Der Preis soll an solche Personen oder Institutionen vergeben werden, die sich im Sinne Adolf Kolpings besondere Verdienste erworben haben.

Im Einzelnen handelt es sich um die Förderung von Jugendpflege und Jugendfürsorge, Volks- und Berufsbildung sowie Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des Völkerverständigungsgedankens.  Dabei übernimmt die jeweilige Bürgermeisterin oder der Bürgermeister den Vorsitz.

Kolping mit dem Handy erleben

 In Kerpen gibt es eine Vielzahl von Plätzen, die an den großen Gesellenvater erinnern. Viele Tausend Besucherinnen und Besucher kommen Jahr für Jahr um dies zu tun. Für sie alle wird es ab dem Jahr 2013 noch spannender werden, auf Kolpings Spuren zu wandeln. Ausgerüstet mit der Kamera eines Mobiltelefons der jüngeren Generation kann man über einen QR-Code an ausgewählten Objekten Texte auf das Display des Handys abrufen, das sogenannte „Mobile Tagging“. Kolpings Geschichte – und damit die Kerpener Geschichte - wird so auch für die technikbegeisterte Generation erlebbar.

www.heimatfreunde-stadt-kerpen.de

Ansprechpartnerin

Adolph-Kolping-Hauptschule und Adolph Kolping Berufskolleg

Kolpings These von der Notwendigkeit guter Ausbildung für ein selbstbestimmtes späteres Leben steht im Mittelpunkt beider weiterführender Schulen, die sich Kolpings Namen gegeben haben.

Die Adolph-Kolping-Hauptschule im Stadtteil Kerpen hat in ihrem Schulprogramm festgeschrieben:
 
Eine ihrer Hauptaufgaben sieht die Schule darin, die unterschiedlichen Schüler aus über 20 verschiedenen Nationen zu einem verantwortungsbewussten und toleranten Miteinander zu erziehen. Regelmäßige Gottesdienste binden dabei alle Glaubensrichtungen ein. Ein gewaltfreies Miteinander wird den 5. Klassen im Sozialtraining durch Schulsozialarbeiter vermittelt.

Ganz im Sinne Kolpings ist die intensive Berufswahlorientierung, durch jährliche Praktika ab Klasse 8. Besonders schwache Schüler werden in den Kernfächern und auf ihrem Weg zu einem Ausbildungsplatz durch Berufseinstiegsbegleiter unterstützt. Die Schule wurde bereits 2. Mal mit dem "Berufswahlsiegel" ausgezeichnet.

Adolph-Kolping-Berufskolleg im Stadtteil Horrem formuliert in ihrem Schulprogramm:

"Wollt Ihr eine bessere Zukunft, so müsst Ihr sie erziehen helfen..." Dieser Satz von Adolph Kolping ist das Leitmotiv des Adolf-Kolping-Berufskollegs. Das Berufskolleg für Technik und Medien des RheinErftkreises, bietet ein breites Spektrum an Bildungsmöglichkeiten. Neben der zukunftsorientierten Ausbildung in innovativen Technologien und der Medienkompetenz sind in Weiterentwicklung der Ideen Kolpings Persönlichkeitsentwicklung, Teamorientierung und die Förderung von Kommunikation und Kreativität sowie das interkulturelle Lernen wichtige Bestandteile des Schulprogramms.

Photos: Rolf Axer und Michele Maske