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Sindorfer Mühle

Wie die Horremer Mühle wurde auch die Sindorfer Mühle erstmals 1483 erwähnt. Sie verfügte zu diesem Zeitpunkt über zwei Mahlwerke für Getreide und die Ölproduktion. 1642 musste die Mühle - möglicherweise wurde sie im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges zerstört - wiederhergestellt werden. Auch die Sindorfer Mühle lieferte Lebensmittel an die Hemmersbacher Schlossküche. 1791 brannte das Mühlengebäude, die Schäden wurden in wenigen Monaten des gleichen Jahres behoben. Im Türsturz des Fachwerkneubaus, der bis heute als Getreidemühle genutzt wird, ist der Abschluss dieser Baumaßnahme in der Beschriftung und mit dem Datum „7. Juni 1791“ überliefert.1874 legte der Baumeister August Lange einen Bauantrag zum Neubau des Wohnhauses vor und erbaute bis 1877 ein Wohngebäude, das bis heute neben der Zufahrt in den vierflügeligen Hof steht. In den folgenden Jahrzehnten erfolgten zahlreiche Neubauten von Wirtschaftsgebäuden und Arbeiterwohnungen.

Bis Anfang der 1970er Jahre wurde noch geschrotet und Viehfutter gemahlen. Heute dominieren hier die Landwirtschaft und eine Hundezucht. Die Mühle ist inzwischen Eigentum der seit 1930 ansässigen ehemaligen Mühlenpächter, der Familie Fassbender, die die Erinnerung an alte Traditionen engagiert pflegt und das Anwesen in eine Idylle verwandelt hat. Das zwischenzeitlich reparierte Mühlrad aus Eisen blieb mit dem Mahlwerk der Getreidemühle bis heute funktionstüchtig und wird interessierten Besuchern gerne gezeigt.

Weitere Informationen zur Sindorfer Mühle finden Sie hier.