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Die Geschichte der Stadtteile Blatzheim und Brüggen bis 1794

Geschichte - BergerhausenNur zwei Ortsteile, nämlich Blatzheim und Brüggen, gehörten bis 1794 zum Kurfürstentum der Kölner Erzbischöfe. Beide Ortschaften lagen im Kölnischen Amt Lechenich. Blatzheim wurde als westlichster Grenzort der Kölner Erzbischöfe in die Jülich-Kölnischen Auseinandersetzungen hineingezogen. Auf der Burg Bergerhausen lebten zunächst die "von Bergerhausen", bis 1334 der Besitz an Hermann von dem Bongart - daher auch "Bongartsburg" - übertragen wurde. Nach dem plötzlichen Tod des letzten Freiherrn Clemens von Loé im Jahr 1983 verkauften die Erben die Burg an die Familie Stollenwerk. Prägend für die Blatzheimer Ortsgeschichte war auch das 1802 aufgelöste Zisterzienserinnenkloster. Einer Klostervisitation von 1569 zufolge sorgte ein junger Pater für sittlichen und moralischen Verfall unter den Nonnen, Gehorsam war vollkommen fremd! Es ist nicht überliefert, ob und wann man diesem Übel ein Ende setzte... Die Klostergebäude wurden völlig abgetragen, heute erinnert nur eine Gedenktafel sowie der Straßenname "Klosterhof St. Peter" an das vormalige Kloster.

In Brüggen war seit dem 14. Jahrhundert eine Familie von Brüggen bezeugt, die als Vögte dort eingesetzt waren. Von deren Sitz ist heute nur noch der um 1400 erbaute Torbau erhalten. Die Brüggener Geschichte ist eng verbunden mit der Kierdorfer, zu deren Pfarre es bis 1924 gehörte.