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Das Elektro-Gesetz

Herzlichen Glückwunsch - durch das Elektro-Gesetz sind Sie Rohstofflieferant!
SteckerDas „Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten (kurz: Elektro-Gesetz)“ verpflichtet die Verbraucherinnen und Verbraucher, ausgediente Elektrogeräte an speziellen Sammelstellen abzugeben.
Das gilt für alle Geräte: von der Waschmaschine über den Staubsauger, den PC bis hin zu Rasierapparat oder Handy und Smartphone.

Elektro-Altgeräte dürfen auf keinen Fall mehr in den Hausmüll!

Die Ausstattung der Haushalte mit Elektrogeräten wächst seit Jahren. Meist früher als später landen zum großen Teil noch funktionstüchtige Geräte im Schrott. Dabei wird dieser immer wertvoller: Beispielsweise gewinnt man aus 14 Tonnen Elektro-Altgeräten durchschnittlich etwa eine Tonne Kupfer. Um die gleiche Menge des Metalls aus Bergwerken zu schürfen, müssen bis zu 1.000 Tonnen Gestein bearbeitet werden.
Die Verwertung von Altgeräten schont also wertvolle Rohstoffe. Die elektrischen Alltagshelfer haben bisher den Hausmüll stärker als alle andere Abfallarten mit giftigem Blei, Cadmium und Quecksilber belastet.

Die gesammelten Altgeräte werden von zertifizierten Unternehmen einer Erstbehandlung unterzogen. Dabei sind alle Flüssigkeiten, Gase und andere giftige Stoffe zu entfernen. Erst danach erfogt die fachgerechte Entsorgung und Verwertung der ausgedienten Elektrogeräte und Leuchten.

Das Elektrogesetz verfolgt zwei wichtige Ziele:

  • Einerseits wird die Belastung von Mensch und Umwelt mit gefährliche Stoffen reduziert,
  • andererseits spart das Recycling der Geräte wertvolle Ressourcen ein.

Mit dem Gesetz sollen vorrangig Elektroabfälle reduziert und/ oder vermieden und unvermeidliche Abfälle aus alten Elektrogeräten auf hohem Niveau verwertet werden. Außerdem wird durch die getrennte Erfassung die Belastung des Restabfalls mit Schadstoffen verringert.

Das Elektro-Gesetz im Wortlaut.

Problem Unterhaltungselektronik und Kommunikation

Kaum ein Markt in Europa wächst so schnell wie der für Elektro- und Elektronikgeräte.
Während vor 20 Jahren die Entwicklung eines elektronischen Gerätes 4 Jahre dauerte, sind die Entwicklungszyklen heutiger IT-Geräte auf 3 Monate geschrumpft. Entsprechend veralten diese Geräte auch und verlieren schnell an Gebrauchswert, selbst wenn sie noch vollkommen funktionstüchtig sind. In der Folge wandern ausgediente IT-Geräte, DVD-Player, Kühlschränke und zahlreiche andere Elektrogeräte in immer größerer Zahl auf den Müll.

Wertvolle Ressourcen werden so verschwendet, und der Elektroschrott belastet die Umwelt mit schädlichen Substanzen.Elektroschrott Zum Beispiel enthält ein durchschnittlicher Röhren-Fernseher traditioneller Bauweise nicht weniger als 4.300 verschiedene Chemikalien, ein Drucker besteht aus ca. 34 verschiedenen Kunststoffen. In Elektroschrott findet sich ein Schadstoffcocktail aus Schwermetallen wie Cadmium, Blei und Quecksilber sowie giftigen Chlor- oder Bromverbindungen. Um nicht nur die Abfälle ordnungsgemäß zu entsorgen, sondern auch den Schadstoffanteil zu mindern, dürfen mittlerweile bestimmte Schwermetalle und bromierte Flammenschutzmittel in neuen Geräten nicht mehr verwendet werden.

In Deutschland fallen derzeit jährlich etwa 1,8 Millionen Tonnen Elektro-Schrott an, europaweit etwa 8 Millionen Tonnen, Schadstoffe inklusive.

 

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