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Das Wettbewerbsverfahren

Die Kolpingstadt Kerpen erhält über das Zukunftsinvestitionsprogramm (ZIP) des Bundes – „Nationale Projektedes Städtebaus" für das Projekt „ZukunftsEnsemble Schloss Türnich" 3 700 000 EUR Fördermittel. NationaleProjekte des Städtebaus sind national und international wahrnehmbare, größere städtebauliche Projektemit deutlichen Impulsen für die jeweilige Gemeinde oder Stadt, die Region und die Stadtentwicklungspolitikin Deutschland insgesamt. Sie zeichnen sich durch einen besonderen Qualitätsanspruch hinsichtlich desstädtebaulichen Ansatzes, der baukulturellen Aspekte und der Beteiligungsprozesse aus, verfolgen diebaupolitischen Ziele des Bundes und weisen Innovationspotenzial auf.

Im Rahmen des Förderprogramms lobte die Kolpingstadt Kerpen in Zusammenarbeit mit den Eigentümern des Schlosses einen begrenzt offenen, einstufigen anonymen interdisziplinären Realisierungswettbewerb mit hochbaulichem Ideenteil, mit vorgeschaltetem EU-weitem Bewerbungsverfahren im Rahmen eines VgV-Vergabeverfahrens aus.

Durch das Städtebauprojekt ZukunftsEnsemble Schloss Türnich soll durch städtebauliche, freiraumplanerische sowie denkmalpflegerische Maßnahmen und Entwicklung eines innovativen Energiekonzeptes, die Grundlage für ein wirtschaftliches und nachhaltig genutztes Denkmalensemble geschaffen werden. Zudem wird ein „Leuchtturmprojekt" in der Bergbaufolgelandschaft des ehemaligen Braunkohletagebaus, als Lehr- und Erfahrungsort für nachhaltige Kreislauf- und Lebensprozesse im größeren Zusammenhang mit der Erftaue und der Gymnicher Mühle angestrebt.

Gegenstand des Wettbewerbs war die Erarbeitung eines städtebaulichen – freiraumplanerischen Rahmenplans und eines integrierten Nutzungskonzeptes für Schloss Türnich.

Ziel ist die städtebauliche Reintegration von Schloss Türnich als Teil der Ortsentwicklung, die Umsetzung eines nachhaltigen Entwicklungskonzepts für Schlossinsel, Mühlenareal und den landwirtschaftlichen Betrieb, sowie die Einbindung von Schloss Türnich in den Naturpark Erftaue mit Ausstrahlung auf die Kolpingstadt Kerpen und die Region. Im Rahmen des Wettbewerbs erfolgte eine planerische Vertiefung und Veranschaulichung von mehreren freiraum- und verkehrsplanerischen und 2 hochbaulichen Maßnahmen(-bereichen) als Grundlage zur Plausibilisierung der städtebaulichen, ökologischen und denkmalpflegerischen Verträglichkeit. Das Auftragsversprechen erfolgte nur im Rahmen des Realisierungsteils für städtebauliche und freiraumplanerische Leistungen bei der Erarbeitung eines städtebaulichen – freiraumplanerischen Rahmenplans und eines integrierten Nutzungskonzeptes für Schloss Türnich, sowie für Leistungen gem. Anlage 9 HOAI „Besondere Leistungen zur Flächenplanung" sowie Leistungen gem. §38 HOAI für Freianlagen und §46 HOAI für Verkehrsanlagen.

Das Auftragsversprechen gilt auch für öffentlich finanzierte Maßnahmen, die nicht im Rahmen des Förderprojekts umgesetzt werden, sobald und soweit diese umgesetzt werden. Die planerische Vertiefung und Veranschaulichung gem. §34 HOAI für Gebäude erfolgt im Rahmen des Ideenteils des Wettbewerbs ohne Auftragsversprechen. Sie dienen gem. RPW 2013 der Erarbeitung von Grundlagen für die weitere Konkretisierung der Bauaufgabe.

Die Jury des Preisgerichts tagte am 10. März 2017 und bewertet dort die elf eingerechten Wettbewerbsarbeiten. Nach mehreren Rundgängen wurden abschließend zwei Arbeiten mit Preisen ausgezeichnet und drei mit Anerkennungen. Sieger des Wettbewerbs nach erfolgtem Vergabegespräch ist das Büro SINAI Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH aus Berlin, in Zusammenarbeit mit dem Städtebaubüro Machleidt GmbH und dem Architekturbüro winkelmüller.architekten GmbH.  Nähere Inforamtionen zu den Wettbewerbserebnissen können Sie aus der Dokumentation zum Wettbewerb entnehmen.

Dokumentation zum Wettbewerb      Teil 1     Teil 2