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Sindorf - Ein Stadtteil verändert sein Gesicht

Der Kerpener Stadtteil Sindorf ist mit seinen heute 15.000 Einwohnern der größte der Gesamtstadt. Die im Westen des Ortes gelegene Entwicklungsmaßnahme `Vogelrutherfe` wird Sindorf in den nächsten Jahren um weitere geschätzte 5000 Einwohner wachsen lassen.

Was macht Sindorf zu einem so interessanten Wohnort? Neben der sehr guten Nahversorgung, den zahlreichen sozialen Einrichtungen und den attraktiven Wohngebieten ist vor allem die hervorragende verkehrliche Infrastruktur mit den Autobahnanschlüssen für die A4 und die A61, einem guten Busnetz und einem Bahnhof zu nennen.

Luftbild klein

Mit dem Ausbau des europäischen Schnellbahnnetzes in den 90er Jahren war der Einstieg für den Bau der S-Bahnstrecke zwischen Köln und Düren gegeben.

Ende 2002 konnte der Stadtteil Sindorf an den S-Bahnbetrieb angeschlossen werden.

Die Standortfrage für den Haltepunkt selbst war der Stadt Kerpen überlassen worden, die daraufhin unterschiedliche Möglichkeiten diskutierte, prüfte, bewertete und sich schließlich dafür entschied, den an der Peripherie gelegenen alten Bahnhof aufzugeben und einen gänzlich neuen in der Mitte des Ortes zu errichten. Der rasch wachsende Stadtteil Sindorf sollte so ein völlig neues, dringend benötigtes, Zentrum bekommen.

Fortan erhielt das Projekt den bezeichnenden Namen: „Neue Mitte Sindorf“.

Innerstädtische Fläche wird zur „Neuen Mitte Sindorf“

Die städtischen Planer ergriffen nun diese große Chance mit einer Gesamtkonzeption ein Ortszentrum zu schaffen und gleichzeitig nachhaltige Veränderungen rund um diesen neu zu errichtenden Bahnhof vorzunehmen, die Verkehre im Stadtteil neu zu organisieren, die Kerpener Straße maßgeblich zu entlasten und dem Stadtteil ein neues, attraktives Gesicht zu geben. Die an dieser Stelle unbefriedigende städtebauliche Situation konnte nun überplant, sinnvoll verändert und den Bedürfnissen des Ortes angepasst werden.

Das etwa 16.000 m² große Plangebiet liegt im Zentrum von Sindorf und war zu Beginn der Planungen nur in geringem Umfang bebaut. Im Eckbereich von Kerpener Straße und Hermann-Löns-Straße lag ein kleineres Wohn- und Geschäftsgebäude, im weiteren Verlauf eine Tankstelle und ein Sportlerheim sowie auf gemeindeeigener Fläche ein Sportplatz, ein Bolzplatz und eine Schützenhalle. Diese Gebäude mussten in einem ersten Schritt abgerissen und den Vereinen an anderer Stelle Ersatz geschaffen werden.

Neue Mitte mit Einkaufszentrum

Auf der nun frei gewordenen Fläche entstand ein Einkaufszentrum, welches die Versorgung der Sindorfer Bevölkerung wesentlich verbessern wird. Neben großen Filialisten, wie z.B. C&A, Deichmann, Plus und Takko, finden sich an diesem neuen Ortsmittelpunkt zahlreiche andere Händler und Dienstleister.

 

Neue Mitte Sindorf 2

Das Gesamtvolumen der Baumaßnahme, die auch die Fertigstellung des Bahnhofsgebäudes im Frühjahr 2007 einschließt, beträgt zwölf Millionen Euro. Bei der Eröffnung der Neuen Mitte, am 14.10.2006 freute sich Bürgermeisterin Marlies Sieburg: "Dies ist wirklich ein guter und glücklicher Tag für Sindorf und ganz Kerpen." Sie lobte bei dieser Gelegenheit das Einkaufszentrum als architektonisch gelungen sowie als enorme Verbesserung der Infrastruktur in Kerpens größtem Stadtteil.

Neue Mitte Sindorf 1

Der neue Busbahnhof

Den Mittelpunkt der verkehrlichen Planung rund um die Neue Mitte bildet der neue Busbahnhof (ZOB) mit „Kiss and Ride-Vorfahrt“, Taxiständen und einer großzügigen „Bike and Ride“ - Anlage, wo 200 Zweiräder bequem und sicher untergestellt werden können.

Aus städtebaulicher Sicht stellt er aufgrund seiner Lage vor dem geplanten Bahnhofsgebäude und seiner Bedeutung für den Stadtteil das Kernstück der Planung dar. An genau diesem Standort liegt er in kürzester Entfernung für alle ÖPNV-Benutzer zum zukünftigen S-Bahn-Haltepunkt. Die Nutzer können ohne eine Straße queren zu müssen aus den Bussen direkt zum Bahnsteig gelangen.

Der ZOB ist mit 6 Halteplätzen ausgestattet und die Busse in einem integralen Taktfahrplan mit der S-Bahn vernetzt. 

Ein Kreisverkehr zum neuen Parkplatz

Ein weiterer wichtiger Baustein in der Gesamtkonzeption war der Bau eines P+R Parkplatzes, der 350m vom Bahnhof gebaut wurde. Erreichbar ist er über einen Kreisverkehr, der durch eine Kooperation zwischen der Stadt und einem dort ansässigen Verbrauchermarkt möglich wurde.

Mit dem Bau des Kreisels wurden mehrere wichtige Ziele erreicht: Zum einen wurde eine verkehrssichere Zufahrt für die Autofahrer zum P+R Parkplatz geschaffen und zum anderen werden die Kunden des Verbrauchermarktes von hier aus direkt auf den Parkplatz des Marktes geleitet. Darüber hinaus konnte auch eine direkte Zufahrt zu einem kleinen vorhandenen Altgewerbegebiet erreicht werden.

Veränderungen durch kluge Planungen

Mit dem Abschluss aller geplanten Maßnahmen wird sich der bis dahin eher dörfliche Charakter Sindorfs gewandelt haben. Vorausschauende und maßvolle Planungen werden städtische Strukturen in einem Stadtteilzentrum geschaffen haben, die den jetzigen und den zukünftigen Bewohnern neben einem attraktiven ÖPNV Verknüpfungspunkt auch verbesserte Lebensqualität durch ein zusätzliches Nahversorgungsangebot und besser organisierte Verkehrstrukturen bieten werden.