Wohin mit nicht mehr benötigten Pillen, Tropfen, Salben und anderen Heilstoffen?

Am Anfang dieser Überlegung sollte eines ganz klar sein:
Auf gar keinen Fall und unter keinen Umständen gehören Arzneimittel in die Toilette, ins Spülbecken oder sonst einem Ausguss!!!
Das medizinische Wirkstoffe indirekt über menschliche Ausscheidungen in das Abwasser gelangen, ist nicht zu vermeiden. Doch jede Tablette und jeder Tropfen Arznei, der nicht in das Abwasser und damit in den Wasserkreislauf gelangt, entlastet unsere Umwelt erheblich, denn Medikamente sind oft nur langsam oder gar nicht biologisch abbaubar.

Die Restmülltonne ist der einfachste und bequemste Weg, nicht mehr benötigte Medikamente zu entsorgen. Denn seit der Hausmüll in Müllverbrennungsanlagen landet, werden die Wirkstoffe so zerstört, dass so gut wie nichts mehr die Umwelt schädigen kann.
 
Damit die alten Medikamente nicht in die Hände von Kindern oder Unbefugten geraten, ist Vorsicht geboten.
Kinder könnten Tabletten für bunte Bonbons halten oder „Emergency Room“ damit spielen. Deshalb ist es ratsam, die Arzneimittel mit dem anderen Hausmüll zu vermischen oder separat verpackt  zu „tarnen“. Bitte Medikamente nie auf den Hausmüll oben drauf legen.
Altmedikamente können nach wie vor auch zum Schadstoffmobil gebracht werden.
Apotheken sind nicht mehr zur Rücknahme verpflichtet.

Wer es ganz korrekt machen möchte, kann die Verpackungen der Medikamente nach Materialien trennen: leere Papierverpackungen und Beipackzettel in die Papiertonne, leere Kunststoffverpackungen in die Gelben Tonne, leere Glasfläschchen nach Farben sortiert in einen Altglassammelbehälter und die Pillen in den Restmüll. Das wäre dann perfekt.

Spritzen und Kanülen müssen wegen der Verletzungsgefahr in stichfesten Gefäßen gesammelt werden.
Dann können diese in den Hausmüll gegeben werden.

 

 

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