Der Weg zur Schule fordert von den Kindern viel Aufmerksamkeit und birgt zahlreiche Gefahrenquellen. Um Grundschulkinder fit für den Straßenverkehr zu machen händigte die Kerpener Kinderunfallkommission der Horremer Clemensschule vor einigen Wochen drei Kisten für das Projekt „Schulwegdetektive unterwegs“ aus.

Inhalt der Kisten waren Maßbänder, Stoppuhren, grell leuchtende Käppchen sowie Fragebögen, mit denen zum Beispiel Verkehrszählungen durchgeführt werden können. Mit Hilfe dieser Dinge sollten sich die Kinder spielerisch mit ihrem Schulweg auseinandersetzen, ihn dabei erkunden, Gefahrenstellen erkennen und benennen. Insgesamt nahmen 50 Schülerinen und Schüler der Klassen eins bis vier an der Aktion teil.

Die Ergebnisse der Detektivarbeit wurden an die Kerpener Bürgermeisterin, Frau Marlies Sieburg übergeben.

Als Vorsitzende der Kinderunfallkommission wird sie dafür sorgen, dass die Resultate in der Verwaltung begutachtet und gegebenenfalls umgesetzt werden.

Die Erkundung des Schulumfeldes ist ein zentraler Bestandteil der Mobilitätserziehung. Die Kinder lernen auf diese Weise die Probleme im Stadtverkehr zu erforschen und Lösungsmöglichkeiten auszuarbeiten. Zum anderen trägt sie dazu bei, die Ortskenntnisse und den Orientierungssinn der Kinder zu verbessern und somit eine verstärkte Identifizierung mit ihrem Wohnumfeld zu erzielen. Durch die Beobachtung des Verkehrsraumes wird der Blick für Gefahrenstellen in der Wohnumgebung geschärft. Die Kinder lernen diese realistischer einzuschätzen – Der Schulweg wird sicherer!

Die Aktion ist für alle Mitglieder im Netzwerk „Verkehrssichere Städte und Gemeinden im VRS“ gedacht. Sponsoren sind neben dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) die Eugen-Otto-Butz Stiftung, der Verkehrsclub Deutschland (VGD) und die Deutsche BKK.

 

 

 

Die Kisten werden nach der Aktion wieder an die Stadtverwaltung zurückgegeben, damit auch andere Schulen die Möglichkeit haben, diese Schulumfelderkundung durchzuführen.