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Inhalt
Schloss Loersfeld
Da Loersfeld von den zahlreichen militärischen Auseinander- setzungen, in die Kerpen verwickelt wurde, weitgehend unbe- rührt blieb,konnte sich die imWesentlichen im 16.Jahrhundert entstandene Anlage bis heute nahezu unverändert erhalten. Loersfeld ist damit eins der wenigen noch sichtbaren Beispiele für die Fortentwicklungvom Holzturm zum steinernen Wohnturm. Ausgebaut zum repräsentativen Herrenhaus, bildet der nahezu quadratische Wohnturm den Mittelpunkt der heutigen Anlage. Das Hauptportal öffnet sich nach Osten zum Innenhof, der von der hufeisenförmigen Vorburg umschlossen wird.
Man betritt den Innenhof durch ein Südtor der Vorburg. An der Nordostecke wird die Vorburg durch einen Turm begrenzt. Vom ursprünglich doppelten Grabensystem wurden durch den Neubau der Wirtschaftsgebäude von 1771 und dem Anbau von 1865 die Gräben auf der Ostseite verfüllt.
1840 und 1865 wurden umfassende Um- und Anbauten durchgeführt, u.a. ließ Adolf von Fürstenberg an der Nordostecke den 1 ½ geschossigen Anbau mit dem sofort ins Auge fallenden gotisierenden Stufengiebel errichten. Die Fürstenbergs sind seit 1819 Eigentümer des Anwesens, in dem sich heute ein Gourmetrestaurant befindet.
Adolf Freiherr von Fürstenberg veranlasste die im Jahre1853 vermutlich durch einen englischen Gartenarchitekten durch- geführte Erweiterung des Schlossparks um 10 ha. Dabei wurden schon vorhandene Bäume in die Planung einbezogen. Der alte Baumbestand litt sowohl unter dem Zweiten Weltkrieg als auch unter der Grundwasserabsenkung infolge des Braun- kohlenbergbaus. Mit der Renovierung der Gesamtanlage nach1990 durch Eigentümer und Pächter trat eine Wende ein; die Familie Bellefontaine übernahm in Absprache mit den zustän- digen Behörden eine Wiederbelebung des heute beeindruckend gepflegten Parks. Sie sieht ihre Aufgabe darin, durch Pflege und Nachpflanzungen die Grundkonzeption aufrecht zu erhalten.
Die Gräflich Berghe von Trips’sche Sportstiftung zu Burg Hemmersbach verlegte ihren Sitz 2018 von Hemmersbach zum Schloss Loersfeld. Hier erinnert ein Gedenkraum an die Familie und an Wolfgang von Trips.