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Rahmenplanung Horrem 2010

 


 

 

Das Gleisdreieck

Als „Gleisdreieck“ wird das dreieckige Areal südlich der Straße „Am Meisenberg“ und dem Gebiet zwischen den Gleisanlagen der Strecke Köln-Aachen und Neuss/Mönchengladbach bezeichnet.


Im Gleisdreieck ist vor allem die Ansiedlung von Dienstleistungs- und Gewerbeanlagen vorgesehen, für die insgesamt 3,4 ha zur Verfügung stehen. Zusätzlich ist hier ein P R Parkplatz geplant.

Die verkehrstechnische Erschließung der Park and Ride Anlage im Horremer Gleisdreieck über die Straße „Am Meisenberg“ ist ein Stück näher gerückt. Hiefür wurde in einem ersten Schritt die Zufahrt von der B 55 (Aachener Straße) aus ertüchtigt, in dem dort ein Kreisverkehr errichtet wurde. Hierdurch wird die Leistungsfähigkeit der Straße “Am Meisenberg“ erhöht und gleichzeitig der Kreuzungsbereich nachhaltig entschärft. Dies stellt einen wichtigen Beitrag für die Verkehrssicherheit dar, weil das gesamte Verkehrsaufkommen an dieser Stelle zukünftig langsamer und damit sicherer abgewickelt werden kann.

Um die Ortslage von Horrem vom alltäglichen Pendlerverkehr weitestgehend zu entlasten ist in einem nächsten Schritt beabsichtigt, das Gleisdreieck über die Straße „Am Meisenberg“ mit einer derzeit im Bau befindlichen Brücke über die Bahnstrecke Bedburg-Köln zu erschließen. Es ist beabsichtigt, noch im Jahr 2008 510 Stellplätze im Gleisdreieck zu errichten. Hierdurch wird die Parksituation rund um den stark frequentierten Bahnhof in Horrem erheblich verbessert.

Der Stadt Kerpen ist es ferner gelungen, dem Dialysezentrum an der Horremer Hauptstraße, eine Fläche im Gleisdreieck für dessen dringend notwendige Erweiterung anzubieten. Baubeginn wird voraussichtlich Sommer 2008 sein.

Darüberhinaus bietet die Stadt Kerpen Interessierten noch weitere Flächen im Gleisdreieck für gewerbliche Nutzungen an.

Bahnhofsgebäude/Vorplatz

Der Rahmenplan sieht vor das alte Bahnhofsgebäude zu renovieren. Zusammen mit dem neu zu entwickelnden Vorplatz soll der Bahnhof zukünftig das Gesicht Horrems prägen.

Um ein derartiges Entree zu gewährleisten ist beabsichtigt, den Vorplatz zukünftig verkehrsfrei zu gestalten. Mit einer qualitätsvollen Platzgestaltung soll sein eigenständiger Charakter hervorgehoben und ihm damit erhebliche Aufenthaltsqualität verliehen werden.

Busbahnhof


Der neue Busbahnhof (ZOB) wird direkt an das Gleis 1 der Bahnstrecke angebunden sein. Die Verlegung des ZOB an diese Stelle bedeutet eine erheblich bequemere Umsteigemöglichkeit für die Fahrgäste und verbessert auch die Orientierung auf dem Bahnhofsgelände. In Abstimmung mit dem Busbetrieb der Verkehrsverbund Rhein Sieg (VRS) wurde der ZOB für insgesamt 8 Gelenkbusse dimensioniert. Vor allem in den Hauptverkehrszeiten werden Vergrößerung und Optimierung des Busbahnhofs zu einem angenehmeren Reisen führen.


Taxen

Die Planung sieht vor, im Vorbereich des neuen Bahnhofsvorplatzes zwischen Vorplatz und Josef-Bitschnau-Straße eine Taxivorfahrt einzurichten.

Kiss + Ride Plätze

Parallel zur Josef-Bitschnau-Straße sieht der Entwurf Haltplätze für Kiss + Ride im direkten Vorbereich des geplanten Zentralen Omnibusbahnhofs vor. Über diesen Standort hinaus bietet der Entwurf die Möglichkeit am östlichen Kreisverkehr in der Josef-Bitschnau-Straße sowie im Bereich der Straße „Zum Wehrhahn“ vorzufahren.

Radverkehr

Für den Radverkehr sieht die Planung vor, in den Straßenzügen Bahnhofstraße sowie im Vorbereich des Bahnhofes Fahrradwege als markierte Streifen anzulegen. Desweiteren ist mit Hilfe des Landes NRW beabsichtigt, unmittelbar am neuen ZOB eine sogenannte "Fahrradstation" zu errichten. Hier wird die Möglichkeit bestehen, gegen eine geringe Gebühr, einen sicheren Fahrradabstellplatz zu mieten.

Motorräder

Auch für Motorräder soll ein separater Stellplatz eingerichtet werden. Eine Untersuchung hat ergeben, dass hier ein Bedarf für etwa 20 Plätze besteht. Diese Möglichkeit soll im östlichen Anschluss an den ZOB geschaffen werden. Durch die Anlage dieser ebenfalls überdachten Einrichtung wird „wildes“ Parken ebenso vermieden, wie die Inanspruchnahme von PKW Stellplätzen durch Motorräder.

Teiländerung der städtebaulichen Konzeption im Bahnhofsumfeld

Der Ausschuß für Stadtplanung hat am 17.10.2006 beschlossen, den für diesen Bereich zuständigen Bebauungsplan zu ändern.

Das städtebauliche Leitbild und die wesentliche Zielvorstellung der Planung für den Bahnhofsbereich Kerpen-Horrem wurde innerhalb der Rahmenplanung Bahnhof Horrem entwickelt, mit einer Vielzahl von Beteiligten abgestimmt und vom Rat der Stadt Kerpen seinerzeit verabschiedet.

Zielsetzung der 1. Änderung des Bebauungsplanes HO 294 „ZOB Bahnhof" ist, unter Beibehaltung der städtebaulichen Grundkonzeption, auf die Ansiedlung von einzelnen großflächigem Betrieben zu verzichten. Die überbaubaren Flächen werden somit wesentlich verkleinert. Es ist eine bis zu 4-geschossige Bebauung mit kleinteiligen, bahnhofsbereichtypischen Einzelhandel und Dienstleistungsbetrieben sowie die vorbeschriebene Fahrradstation in den Untergeschossen vorgesehen.

Beabsichtigte Nutzung für die Obergeschosse sind z.B. Fitness/Freiteit sowie geförderter barrierefreier Wohnungsbau. Auf die beabsichtigte Verlegung der Josef-Bitschnau-Straße kann dadurch verzichtet werden.


Hauptstraße

Horrem Blockinnenbereich



Die Hauptstraße bildet das Rückrat des Horremer Einzelhandels. Es ist eines wichtigsten Ziele der Rahmenplanung, den Handel hier auf Dauer zu sichern und den Standort "Hauptstraße" durch die verschiedenen flankierenden Maßnahmen attraktiver zu machen.


Auf dem ehemaligen Postgelände am südlichen Teil der Hauptstraße/Ecke Mühlengraben wurde ein 4-geschossiges Wohn- und Geschäftshaus mit 23 1-Zimmer- und 10 2-Zimmerwohnungen in den Obergeschossen errichtet. Im Erdgeschoss entstanden Ladenlokale mit insgesamt circa 700 qm Verkaufsfläche, die den unteren Abschnitt der Hauptstraße an dieser Stelle erheblich bereichern.

Parkplätze sind sowohl in einer Tiefgarage wie auch ebenerdig errichtet worden. Das Bauvorhaben ist so konzipiert, dass eine rückwärtige Erschließung der Hauptstraße zukünftig möglich wäre.


Bahnhofstraße


Die Bahnhofstraße gehört zu den mit am stärksten befahrenen Straßen Horrems. Um auch hier die verkehrliche Situation zu verbessern, wurden zusätzliche Parkplätze an der Straße "Zum Wehrhahn" geschaffen, die über die bestehende Unterführung direkten Zugang zur Bahnhofstraße bieten.

Für die Bahnhofstraße selber sieht die Rahmenplanung vor die planungsrechtlichen Schritte zur Realisierung eines Mischgebietes mit bis zu fünfgeschossiger Bauweise zu schaffen und die Straße damit attraktiver zu gestalten. Horrem Bahnhofstraße



Wie wird das Projekt finanziert?

Wie man sich bei der Betrachtung des Projektes vorstellen kann, sind zur Realisierung hohe Investitionen erforderlich. Die Stadt Kerpen ist nicht in der Lage ein derartiges Vorhaben alleine zu finanzieren. Von daher ist die Unterstützung durch das Land NRW zwingend erforderlich. Erfreulicherweise ist das Projekt "Horrem 2010" in das Programm "100 Bahnhöfe" des Landes NRW aufgenommen worden. Dies bedeutet, dass es in besonderem Maße bei der Verteilung der Fördergelder berücksichtigt wird. Für die Finanzierung sind verschiedene Fördermittel aus verschiedenen Förderprogrammen bewilligt bzw.in Aussicht gestellt worden, so dass die Rahmenplanung Horrem 2010 über die öffentliche Förderung, einem städtischen Eigenanteil und über Weiterveräußerung der mittlerweile erworbenen, nicht mehr genutzten, Bahnflächen realisiert werden kann.


Bürgerbeteiligung

Das ganze Verfahren der Rahmenplanung Hiorrem 2010 findet unter großer Bürgerbeteiligung statt.

So fand am 5. April 2001 in der Horremer Mehrzweckhalle eine Bürgerversammlung statt, die interessierten Bürgern die Ziele und den aktuellen Stand der Rahmenplanung vorstellte. Die Stadt präsentierte dabei verschiedene Planungsvarianten und stellte sie zur Diskussion. Die anwesenden Bürgerinnen und Bürger favorisierten eindeutig die Variante, die auch von der Stadtverwaltung und allen politischen Vertretern als positiv bewertet worden war. Zur Umsetzung einer solchen Maßnahme ist es erforderlich, die planungsrechtliche Vorraussetzung zu schaffen. Hierzu hat der Stadtrat die Aufstellung von fünf Bebauungsplänen beschlossen. Diese wurden bereits den Bürgern vor Ort erläutert.

Mittlerweile werden Teile der Bebauungspläne angepasst und wiederum im Verfahren den Bürgern zur Diskussion gestellt.

Was bringt die neue Rahmenplanung für den Stadtteil Horrem?

Ein zweckmäßiger, moderner und attraktiv gestaltetet Bahnhof ist die Visitenkarte einer jeden Stadt. Der Horremer Bahnhof ist schon heute der wichtigste DB Standort des Rhein-Erft-Kreises mit bis zu 15.000 Pendlern am Tag. Nach der Umgestaltung ist er nicht nur Verkehrsknotenpunkt für die Schiene, sein optimierter und den Bedürfnissen der Fahrgäste angepasster und erweiterter Busbahnhof, vereinfacht das Busfahren und das Umsteigen in Zug und S-Bahn.

Der wichtigste Vorteil besteht aber sicherlich in der verkehrlichen Lösung der Innenstadt und der einhergehenden Schaffung vieler neuer Parkplätze. Die Belebung und Neuorganisation des Bahnhofsbereichs bietet desweiteren die Chance einer verstärkten Verbindung und Ausstrahlung bis hin zur Hauptstraße herzustellen, was Horrem als Geschäftsstandort nachhaltig stärken wird.

Zuständigkeit