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Inhalt
Die Alternativen
Der Top-Tipp:
Eigene Tüte, Tasche, Beutel, Korb, Rucksack, Klapp Box,…..mitbringen.
Dieser Tipp ist so alt wie das Einkaufen selber – und doch immer noch top aktuell!
Angesagt sind auch faltbare Tragetaschen in einer Hülle, die nicht größer und schwerer sind als eine Packung Papiertaschentücher. Die passen immer in jede Handtasche oder ins Handschuhfach des Autos.
Dem Design der kleinen Beutel für den spontanen Einkauf zwischendurch sind – fast – keine Grenzen gesetzt.
Bei diesen Einkaufstaschen ist es dann auch egal, ob sie aus Baumwolle, Jute, Kunstfaser oder anderem Material sind.
…und wenn man nun trotzdem gar nichts zu Hand hat, was empfiehlt sich dann?
Viele Supermärkte und Discounter bieten sogenannte „umweltfreundliche Alternativen“ zur herkömmlichen Plastiktüte an.
Das wären z. B.:
- · Einweg-Tragetaschen aus Papier
- · Einweg-Tragetaschen aus biologisch abbaubaren Kunststoffen
- · Einweg-Tragetaschen aus Recyclingmaterial
- · Mehrweg-Tragetaschen aus Baumwolle, Jute
- · Mehrweg-Tragetaschen aus Kunststoff (Neumaterial)
- · Mehrweg-Tragetaschen aus Recycling-Kunststoff
Jede Art der Einweg-Tragetasche ist keine akzeptable Lösung!
Die emotional positiv besetzten Papiertüten bestehen fast immer aus Neufasern und ist damit schon aus dem Rennen um einen akzeptablen Ersatz.ausgeschieden.
„Bio“ hat bei den Taschen zwei Bedeutungen:
1. die Tüte ist aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt (Mais, Kartoffeln, Zuckerohr) oder
2. der Kunststoff ist biologisch abbaubar
Nicht jeder Kunststoff aus nachwachsenden Rohstoffen ist biologisch abbaubar. Es gibt keine Garantie, dass die Tüte aus nachwachsenden Rohstoffen auch tatsächlich zu 100 % aus nachwachsenden Rohstoffen besteht. Zudem: der Anbau von Mais, Kartoffeln und Zuckerrohr wirkt sich weiter negativ auf die Umwelt aus.
Nicht alle biologisch abbaubare Kunststoffe sind in der Praxis in einer annehmbaren Frist biologisch abbaubar.
Fazit: Biobasierende Kunststoffe sind noch längst nicht umweltfreundlicher als herkömmliche Kunststoffe. Weder biologisch abbaubare Plastiktüten, noch solche aus nachwachsenden Rohstoffen, zu denen auch die Papiertüten gehören, weisen tatsächlich erhebliche Umweltvorteile gegenüber Tüten aus Rohöl auf.
Die Mehrwegtaschen
Das Umweltbundesamt bestätigt „Stofftaschen und andere Mehrweg-Behälter schneiden aus Umweltschutzsicht deutlich besser ab als alle Arten von Einwegtüten, die oft auch viel zu schnell zerreißen und ihren Zweck nicht mehr erfüllen“.
Aufgrund ihrer Verarbeitung und Stabilität sind Mehrwegtragetaschen darauf ausgelegt bis zu mehrere hundert Mal wiederverwendet zu werden.
Für Mehrwegtragetaschan aus neuwertigem Kunststoff trifft die positive Bewertung nur bedingt zu. Für diese Produkte wird immer noch Rohöl eingesetzt.
Taschen aus alten PET-Flaschen
Neben Naturfasern werden Mehrwegtragetaschen auch zunehmend aus Kunststoffen, wie Polypropylen hergestellt. Es gibt Mehrwegtragetaschen, die bereits zum überwiegenden Teil (bis zu 90 Prozent) aus recyceltem Material, wie z.B. alten PET-Getränkeflaschen hergestellt sind. Mehrwegtaschen aus recyceltem Kunststoff weisen hinsichtlich der Rohstoffbereitstellung und Produktion deutliche Vorteile gegenüber Naturfasern auf. Durch das Recycling können die CO2-Emissionen bei der Herstellung um 45 Prozent reduziert werden.
Aber auch Plastiktüten mit Recyclinganteilen können Umweltauswirkungen nur reduzieren, jedoch nicht kompensieren.
Bislang konzentrieren sich die Anstrengungen der Industrie nicht auf die Reduktion verkaufter Plastiktüten, sondern überwiegend auf die Reduzierung von Umweltauswirkungen durch Prozessverbesserungen, effizientere Techniken oder durch die Entwicklung alternativer Einweg-Tüten.