Die Abfallentsorgung finanziert sich aus den Abfallgebühren.
Gebühren werden nach einem vollkommen anderen Prinzip erhoben als Steuern.

Die Gebühren orientieren sich an der erbrachten Leistung und müssen kostendeckend abgerechnet werden. D. h. Abfallgebühren werden ausschließlich für die Aufgaben der Abfallwirtschaft in Kerpen verwendet und fließen nicht in den allgemeinen Haushalt ein. Mit Gebühren dürfen weder Gewinne noch Verluste erzielt werden. Die gesamten Kosten der Entsorgung werden auf Heller und Pfennig auf die Bürgerinnen und Bürger umgerechnet – es werden nicht mehr und nicht weniger Gebühren erhoben, als zur Deckung der Abfallbeseitigungskosten benötigt werden.

Die Abfallgebühr beinhaltet nicht nur die Leerungen der grauen Restmüllbehälter, sondern umfasst ein umfangreiches Entsorgungsangebot.

Zu den Leistungen der Entsorgungswirtschaft zählen zum Beispiel:

• die Abfuhr der Bio- und Papiertonnen
• die Abholung von Sperrgut, Elektrogeräten und Grünabfällen
• der Betrieb des Wertstoffhofes
• Kosten für die Entleerung der Tonne
• der Transport des Abfalls zur Beseitigungsanlage, sowie die Kosten zur umweltgerechten Behandlung der Abfälle (Aufbereitung/Verbrennung des Hausmülls, Verwertung/Kompostierung der Grün- und Bioabfälle etc.)
• die Beseitigung von „wildem Müll“
• die Leerung der Straßenpapierkörbe
• der Einsatz des Schadstoffmobils
• die Miete der Abfallbehälter und vieles mehr 

Keine Gebühren werden hingegen für die Leerung der gelben Tonnen/Säcke für Verpackungen gezahlt. Sie werden ausschließlich über das Duale System finanziert.

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