Der örtliche Einzelhandel ist von großer Bedeutung für eine Kommune. Er dient nicht nur der Versorgung der Bevölkerung, er ist auch Ausdruck von Zentralität und urbaner Lebensqualität, denn die Mischung verschiedener Nutzungen aus Handel, Dienstleistung, Wohnen und Freizeitangeboten ist maßgeblich für die Anziehungskraft eines Zentrums

Bedingt durch Kerpens polystrukturellen Aufbau hat sich die Einzelhandelslandschaft der einzelnen Stadtteile unterschiedlich entwickelt. Dient er in den kleineren Stadtteilen Buir, Blatzheim, Türnich, Balkhausen, Brüggen und Manheim größtenteils der Nahversorgung, ist der Einzelhandelsbesatz der drei großen Stadtteile Kerpen, Horrem und Sindorf größer und differenzierter. Hier wird nicht nur die Nachfrage nach fußläufiger Nahversorgung befriedigt, es findet sich auch ein umfangreiches Angebot von Waren des mittel- und langfristigen Bedarfs.
Der in ganz Deutschland festzustellende Strukturwandel des Einzelhandels hat auch vor Kerpen nicht Halt gemacht. Ein harter Wettbewerb durch Einkaufszentren und großflächigen, zentrenrelevanten Einzelhandel auf der Grünen Wiese der Nachbarkommunen hat auch in der Kolpingstadt zu Kaufkraftabflüssen geführt. Die Kolpingstadt Kerpen hat daher durch ein von verschiedenen Akteuren getragenes Citymanagement Maßnahmen ergriffen, um den örtlichen Einzelhandel zu stärken und wettbewerbsfähig zu halten.

Im April 2007 wurde das Kerpener Einzelhandelskonzept einstimmig vom Stadtrat beschlossen. Es regelt, wo in Kerpen welcher Einzelhandel stattfinden kann.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Einzelhandelskonzept der Kolpingstadt Kerpen.