Telefonzentrale
02237/58-0
stadtverwaltung@stadt-kerpen.de
ÖPNV - Busse und Bahnen
Alle Infos für das Stadtgebiet
Kerpen auf einen Blick
Rundgänge
Kindertageseinrichtungen
Stadtbroschüre:
PDF-Download
online FlipBook
• Anliegenmelder
• Anregungen, Kritik
Zukunftsensemble
Schloss Türnich
Koordinationsstelle gegen
Kinderarmut in Kerpen
Rund um Adolph Kolping
Kolpingstiftung
Amt für Tiefbau und Grünflächen (interaktiv)
Amt für Tiefbau und Grünflächen (pdf)
Grundstücksangebote:
• städtische Baugrundstücke
• Baugebiet Lechenicher Weg
• Gewerbe- & Industrieflächen
Inhalt
Die Geschichte der Stadtteile Türnich und Balkhausen bis 1794
Türnich und Balkhausen bildeten ebenfalls eine Unterherrschaft im Herzogtum Jülich-Berg, deren Herren jeweils auf dem im Mittelalter erbauten Türnicher Schloss wohnten. Während der Zeit des 30-jährigen Krieges gab es ein heftiges, von List und Tücke begleitetes Hauen und Stechen um die Rechte an der Unterherrschaft, die - damals wie heute - besonders für die Bevölkerung schlimme Folgen hatte. Schließlich setzte sich die Familie von Rolshausen durch, die im 18. Jahrhundert ein neues Schloss erbauen ließ. 1850 verkaufte sie das Schloss an die Familie von Hoensbroech, die es heute noch besitzt. Während sich politisch gesehen bis zum Einmarsch der Franzosen 1794 nicht mehr viel ereignete, entwickelte sich wirtschaftlich gesehen etwas ganz neues in Türnich: der Braunkohlenbergbau. Die schon im 17. Jahrhundert genutzte Braunkohle wurde erst im Laufe des 18. Jahrhunderts wichtiger, da die Brennholzversorgung immer knapper wurde. Überall wurden sogenannte Torfstiche angelegt. Trotz dieser frühen Anfänge bekam die Braunkohle erst seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine wirtschaftlich größere Bedeutung.
Auf Türnicher Gebiet lassen sich beispielhaft alle Phasen der Braunkohlenförderung verfolgen - vom vorindustriellen Tummelbau bis zum hochindustrialisierten Tieftagebau. Beim „Tummelbau“ handelte es sich um eine untertägige Abbauvariante, die u.a. wegen der Sicherheitsrisiken eingestellt wurde.