In den Beständen des Stadtarchivs können Sie zum Beispiel finden:

Gerichtsakten des 16. bis 19. Jahrhunderts berichten von einem spektakulären Deflorationsprozeß", in dem eine ledige Mutter 1717 den Kindesvater auf Unterhaltszahlungen verklagt und gewinnt.

Urkunden des Burgarchivs Hemmersbach überliefern, dass Sindorf 1375 an den Hemmersbacher Herren verkauft wurde – für eine jährliche Rente von 200 Gulden.

In Gemeinderatsprotokollen ab 1760 wurde festgehalten, dass das Amt des Mödrather Bürgermeisters für das Höchstgebot an Bier versteigert wurde.
 

Standesregister ab 1798 beurkunden 1813 die Geburt von Adolph Kolping – übrigens in französischer Sprache.

Schulchroniken ab 1843 berichten nicht nur vom Schulalltag, sondern vielfach auch vom dörflichen Leben.

Kupferstiche, Flur- und Katasterkarten vom 16. bis 20. Jahrhundert dokumentieren die städtische Entwicklung und helfen z.B. bei der Planung von Renaturierungsmaßnahmen.

Postkarten und Fotos ab 1898 beweisen, welche Zerstörung unser Stadtbild nicht nur im Zweiten Weltkrieg hinnehmen mußte.

Flugblätter und Plakate dokumentieren die frühen Aktivitäten der oft noch heute existierenden Vereine.

Die Arbeitsgemeinschaft der Archive in den Kreisen Rhein-Erft und Düren hat 2010 den Archivführer »Fundgruben« herausgegeben, der 2021 aktualisiert wurde und u.a. über die Bestände und die Benutzungsmodalitäten der Archive informiert.