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Inhalt
Klimaschutz in Kerpen
Global denken - Lokal handeln
Die Kolpingstadt Kerpen setzt sich aktiv für den Klimaschutz ein und übernimmt globale Verantwortung auf lokaler Ebene. Das Ziel: Netto-Null-Treibhausgasneutralität bis 2045, wie es das Klimaschutzgesetz 2022 der Bundesregierung vorgibt. Dieses Ziel ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die sowohl Bürgerschaft als auch Industrie und Gewerbe einbezieht.
Handlungsgrundlage und Maßnahmen
Bereits 2017 erarbeitete die Kolpingstadt Kerpen ein integriertes Klimaschutzkonzept. Gemeinsam mit lokalen Akteuren wurden fünf zentrale Handlungsfelder definiert:
- Nutzung erneuerbarer Energien
- klimagerechte Stadtentwicklung
- private Haushalte
- Öffentlichkeitsarbeit und Bildung
- klimafreundliche Mobilität
Um diese Ziele zu erreichen, wurde in Workshops ein Maßnahmenkatalog mit 23 konkreten Schritten entwickelt, der im März 2018 vom Stadtrat beschlossen wurde. Die Umsetzung wurde durch eine Klimaschutzmanagerin koordiniert und fachlich unterstützt und wird für weitere zwei Jahre, bis 11.2024, fortgeführt.
Aktualisierung des Maßnahmenkatalogs
Der Maßnahmenkatalog wurde im Rahmen des Klimaschutzmanagements angepasst. Viele der Maßnahmen des Erstvorhabens (2019-2022) konnten initiiert werden und ihre Fortführung ist im Anschlussvorhaben (2022-2024) sowie darüber hinaus vorgesehen. Maßnahmen, die bereits erfolgreich abgeschlossen wurden, sind im aktualisierten Katalog nicht mehr enthalten.
Nach Beendigung der Bundesförderung über die Nationale Klimaschutzinitiative (s.u.) Ende 2024, wird das Klimaschutzkonzept überarbeitet. Das überarbeitete Konzept basiert auf der fortschreibbaren Energie- und CO2-Bilanz zur Analyse von Schwachstellen und zur Identifikation von Verbesserungspotenzialen.
Für detaillierte Informationen und Downloads:
Aktualisierter Maßnahmenkatalog
Integriertes Klimaschutzkonzept
Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Aktivitäten und umgesetzte Maßnahmen
Möchten Sie regelmäßig Informationen über die Arbeit der Stadtverwaltung zum Thema Umwelt & Klima erhalten? Dann melden Sie sich zum Newsletter der Abteilung 16.3 Klima und Umwelt an:
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Klimakampagne "Jetzt machen WIR"
2022 wurde gemeinsam mit Bedburg, Frechen und Pulheim die interkommunale Klimakampagne "Jetzt machen WIR" ins Leben gerufen. Seitdem nehmen Bergheim und Elsdorf ebenfalls Teil. Die Kampagne informiert die Bürgerinnen und Bürger des Rhein-Erft Kreis jedes Jahr zu einem neuen Klima-Thema: Solar, Energetische Sanierung oder Klimaanpassung.
Mehr Informationen und alle Infoflyer zum Download finden Sie auf der Kampagnen-Website:
Klimaschutzpreis
Seit 2021 wird in Kerpen der Westenergie-Klimaschutzpreis verliehen.
Der Preis richtet sich an alle, die sich aktiv für eine nachhaltigere Zukunft einsetzen. Ob umwelt- und klimaschutzfördernde Projekte in der Gemeinde, innovative Lösungen in Unternehmen oder kreative Ideen von Vereinen – es werden inspirierende Initiativen gesucht, die einen echten Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und zum Erhalt unserer Umwelt leisten. Ein Preisgeld von 5.000 € wird unter den drei Erstplatzierten aufgeteilt - für Projekte, die einen möglichst großen Nutzen für die Allgemeinheit bieten und einen messbaren Beitrag zum Klimaschutz leisten.
HIER finden Sie weitere Informationen zur Bewerbung.
Klima-Umfrage "Klimaschutz-Monitor" 2023
Wie nehmen die Kerpener Bürgerinnen und Bürger den Klimawandel in Kerpen wahr? Gibt es bereits Orte an denen Veränderungen spürbar sind? Wie wird das kommunale Engagement hinsichtlich Klimaschutz wahrgenommen?
Solchen und weiteren Fragen zur Klima-Stimmung wurde im "Klimaschutz-Monitor" nachgegangen - einer Umfrage die online im Herbst 2023 veröffentlicht wurde.
Die Ergebnisse sind HIER verfügbar.
Ein Info-Poster mit den Ergebnissen zur Wahrnehmung des kommunalen Engagements finden Sie HIER.
Kommunale Gebäude - Energieeffizienz und erneuerbare Energien
Die Kolpingstadt Kerpen hat bisher an einer Vielzahl kommunaler Gebäude energieeffiziente Baumaßnahmen durchgeführt. Zu den Maßnahmen gehören u.a. der Einsatz von Blockheizkraftwerken und von Luft-Wärmepumpen, der Einsatz von Pelletheizkesseln und der Einsatz von Regenwasser für die Toilettenspülung. An zahlreichen städtischen Gebäuden wurden außerdem bereits Photovoltaikanlagen installiert, die durch die Produktion von „sauberem Strom“ ebenfalls einen Beitrag zur Minderung der Luftbelastung leisten. Mehr
Ein Energiebericht, der alljährlich erstellt wird, spiegelt den Energiestandard der öffentlichen Liegenschaften wider. Mehr
Straßenbeleuchtung
LED-Leuchtmittel haben sich in den letzten Jahren als eine Schlüsseltechnologie für den Klimaschutz etabliert. Dank dieser können Energieeinsparungen von über 80 Prozent gegenüber herkömmlichen Leuchten erzielt werden. Die Kolpingstadt Kerpen hat bereits 2016 mit dem Umbau der Straßenbeleuchtung auf hocheffiziente LED-Technik begonnen. Der Stromverbrauch reduziert sich je ausgetauschtem Leuchtmittel um rund 83 Prozent. Ziel war es, die Straßenbeleuchtung der Kolpingstadt Kerpen bis zum Ende des Jahres 2022 im vollen Umfang erneuert zu haben. In neuen Erschließungsgebieten wird ausschließlich LED-Technik geplant und verbaut.
Weitere Informationen finden Sie hier:
Klimaschutz durch Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik in der Kolpingstadt Kerpen - Bericht 2022
Errichtung einer Photovoltaik-Freiflächenanlage
2012 ging eines der größten Projekte zur Energiewende der Kolpingstadt Kerpen in Betrieb. Am Immissionsschutzwall der Hambachbahn bei Buir wurde auf 17.000 qm eine zwei Kilometer lange Photovoltaikanlage errichtet. Die Anlage erzeugt mit ihren 8.500 Solarmodulen jedes Jahr rund 1,9 Millionen Kilowattstunden CO2-freien Strom, der ins Netz eingespeist wird. Mehr
Seit dem Jahr 2012 ist die Stadt Kerpen Mitglied der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundliche Städte, Gemeinden und Kreise e.V. (AGFS). In einem über sechs Jahre dauernden Prozess wurden die wesentlichen Teile eines erarbeiteten und politisch beschlossenen Radverkehrskonzeptes zwischenzeitlich umgesetzt. Im Jahr 2018 erfolgte die Fortschreibung des Radverkehrskonzeptes in Form eines "Mobilitätsprogrammes 2025", welches vom Stadtrat einstimmig beschlossen wurde. Mit Umsetzung des Radverkehrskonzeptes Kerpen erhofft sich die Stadt mittelfristig eine spürbare Verschiebung des Modal-Split in Richtung höherer Radverkehrsanteile zu Lasten des motorisierten Individualverkehrs. Mehr
Mit dem neuen Bahnhofsgebäude in Kerpen-Horrem ist außerdem Deutschlands erstes klimaneutrales Bahnhofsgebäude entstanden.
Klimaschutz ist eine wichtige Komponente und Treiber des Strukturwandels. Informationen zu den Strukturwandelprojekten der Kolpingstadt Kerpen finden Sie hier.